Berlin: Don’t miss in april
Steve Johnson
During the summer of 2001, the british artist Steve Johnson worked as Guest Artist at Kunstfabrik, Berlin. To some extent his works exhibited now are an Eglishmans reflections on Berlin–from an outsider’s perspective. He shows a dialogue between collective urban space and deep-time, in particular, pedestrian islands and U-Bahnhof entrances/exits. These islands are depicted with a gentleness of touch and attention to detail. However, the works are more concerned with comprisons of above and below, and with the earth’s layered history, rather than with place and surface alone.
Johnson’s ambition is to picture the silence of these accumulated surfaces underfoot and to imply nature’s indifference. He sonsiders these urban islands to be psychological models, not architectural ones. (pepperprojects, until 26th of April).
Sebastian Schwarzenberger
Fides Becker
Die Absolventin der Städelschule Frankfurt/M (Prof. Bayrle, Prof. Geyger) und der Hochschule der Künste Berlin (Prof Lemcke) hat sich mit ihrer Malerei auf weniger gängige Motive konzentriert. Nach den Themen Häuslichkeit und sexuelle Kommunikationsstrategien widmet sie sich neuerdings dem Reisen. Mit ihren fragmentierten Bildszenen auf Leinwand oder in Aquarelltechnik bewegt sie sich zwischen den Polen des Reisens in die Fremde und in das eigene Innere, zwischen dem Reiz am Fremden und der Angst vor demselben. (Galerie Schuster und Scheuermann, 3. Mai bis 21. Juni)
Sebastian Schwarzenberger
Rituale
Die Kuratorinnen Nina Mücke und Angelika Sommer haben künstlerische Positionen zusammengetragen, bei denen es um diese persönlichen, aber mehr noch um kollektive Rituale geht. Rituelle Prozesse archaischen oder christlichen Ursprungs etwa, wie sie im Werk von Joseph Beuys verschmolzen wurden. Das Thema ist aber auch in gänzlich irdischen Bereichen wie dem Trinken in der Männerrunde bei Aernout Mik, den Jugendkulten bei Muntean/Rosenblum oder den Oktoberfest-Arbeiten von Julian Rosefeldt stets präsent. Auch Marina Abramovic, Jürgen Klauke und Via Lewandowski steuern Werke zur Ausstellung bei.
Vielleicht kommt ja der eine oder andere Besucher zu dem Schluss, dass es gar kein Leben ohne Ritual gibt. Die Kuratorinnen jedenfalls konnten feststellen, dass es sehr viel zeitgenössische Kunst zum Thema Rituale gibt. Offensichtlich etwas, das die Menschen auch in einer scheinbar ritualarmen Zeit weiterhin beschäftigt. (Akademie der Künste, bis 11. Mai, www.adk.de)
Sebastian Schwarzenberger